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Die „WiM“ bleibt haften

Die „WiM“ bleibt haften

Dem verregneten Start mit abgeschleppten und schmutzigen Autos
folgt viel Sonnenschein
(Quelle: Die Harke am 11.09.17)

Ein Zuschauermagnet: Der Auftritt der Kindertagesstätte "Rappelkiste",
die unter anderem auch ein plattdeutsches Lied vortrug. Foto: M.Brosch

Der Gewerbeverein Marklohe hat sich mächtig ins Zeug gelegt, um sich passend zu seinem 25-jährigen Bestehen von seiner besten Seitezu präsentieren. Die Rekordzahl von 111 Anmeldungen und eine auf 2.200 Quadratmeter deutlich vergrößerte Zeltfläche zeigten die Dimension auf, die die „WiM – Willkommen in Marklohe: Schaufenster der Region“ bei ihrer zweiten Auflage unter dem neuen Namen erreichte. Vor allem der Besucherandrang am gestrigen Sonntag ließ die Veranstaltung zu einem Erfolg werden.

Die Eröffnung am Samstagvormittag stand unter dem Einfluss des schlechten Wetters. Gegen den Regen schützte zwar die Zeltdächer oder ein Schirm, aber die vorgesehene Parkfläche verlor gegen die Wassermengen. Da hatte auch der vorherige nächtliche Einsatz des „WiM“-Organisationteams nichts geholfen, Holzschnitzel als Befestigung des Bodens zu verteilen. Feuerwehr und Beschäftigte des Bauhofs mussten vorgestern etliche Fahrzeuge auf den Asphalt des Gewerberings in Lemke ziehen.
„Ich hoffe, dass ich mein Elektroauto aus dieser Morastwüste wieder herausbekomme“, beendete die Grünen-Bundestagsabgeordnete Katja Keul ihre Begrüßungsworte. Der nach ihr sprechende stellvertretende Markloher Bürgermeister Werner Cunow nahm den Faden gern auf: „Ich habe einen Allrad-Diesel, mit dem ziehe ich Sie da raus.“

Überhaupt waren die Redebeiträge durchaus bemerkenswert. Landrat Detlev Kohlmeier bescheinigte der „WiM“, einen schmissigen Namen zu haben: „Er ist zwar schon etwas gewöhnungsbedürftig, aber er bleibt haften.“ Er beschrieb die Entwicklung, die die Gewerbeschau bis zu ihrer zehnten Auflage genommen hat. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Maik Beermann wünschte den Veranstaltern eine ähnliche Besucherzahl wie 2015 mit den 12.000 Besuchern.

Jürgen Matthies übernahm im Namen des Vorstandes die Ehrungen für die Gründungsmitglieder und Betriebe des Gewerbevereins, die alle mit Urkunden bedacht wurden. Als Treiber und maßgeblichen Initiator hob er Willi Bargemann hervor.
   
25 Jahre Ge­wer­be­ver­ein Marklohe - ein Grund für Eh­run­gen: Dar­über freu­ten sich (hin­ten von links) Grün­dungs­mit­glied und da­ma­li­ger In­itia­tor Willi Bar­ge­mann, der ak­tu­elle Vor­stand mit Fried­rich Kruse und Mi­chael Hal­ler, der ehe­ma­lige lang­jäh­rige Vor­sit­zende Volk­hard Grube so­wie (vorn v.l.) der Grün­dungs­vor­sit­zende Hel­mut Hitt­meyer, die al­ler­erste Kas­sen­war­tin El­vira Flaig und die wei­te­ren Grün­dungs­mit­glie­der Hol­ger Hol­thus, Pe­tra Blietschau-Rohlfs und Ria Schind­ler. Foto: Brosch

Zum heutigen Vorsitzenden Friedrich Kruse sagte er: „Ja, er ist ein Macher. Ja, er ist ein Vorturner. Aber das Wichtigste: Friedel ist ein Teamplayer.“

Die größte Aufmerksamkeit beim Rahmenprogramm genoss der Auftritt der Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte „Rappelkiste“, die zur Belohnung eine Freifahrt im Karussell spendiert bekamen.
„Das Konzert der Coverpiraten war richtig klasse“, freute sich Kruse, der viel Lob und Anerkennung für die Organisation bekam.
Sein Dank ging wiederum an seine Frau Brunhild für die Unterstützung.

Wegen seiner Initiative gab es im Außenbereich einen richtigen Hingucker: Die Gruppe „RatStyle Bremen und Umzu“ zog mit ihren kultigen Schrottwagen die Blicke auf sich. Viel Rost, bunte Aufkleber und andere Accessoires schmückten die Autos, von denen viele sogar noch gültige Autokennzeichen hatten. „Ich fahre mit meinem Jetta 3 jeden Tag 50 Kilometer zur Arbeit“, berichtete Roland Rother aus Magelsen.

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