„Schulsanis“ jetzt sofort zu erkennen
Nienburgs Marion-Dönhoff-Gymnasium freut sich über extra gefertigte Westen
Quelle: DIE HARKE am Sonntag, 10. April 2022
Aufeinander achten:
Der Schulsanitätsdienst am Marion-Dönhoff-Gymnasium erlebt durch eine Spende einen tollen Start.
FOTOS: MDG NIENBURG
Nienburg. Schule und Sanitäter – das gehört auf den ersten Blick erst einmal nicht direkt zusammen. Am Marion-Dönhoff-Gymnasium (MDG) in Nienburg aber sehr wohl, denn die Schulgemeinschaft achtet nun noch stärker und fürsorglicher aufeinander als bisher sowieso schon.
Seit Februar 2022 sind Schülerinnen und Schüler als Schulsänitäterinnen und –sanitäter unterwegs und helfen bei kleinen und großen gesundheitlichen Schieflagen weiter.
Aber wie wird man Schulsanitäter/in?
Zunächst heißt es für die Schülerinnen und Schüler: Training, Training, Training.
Dieses gibt es wöchentlich im Rahmen der nachmittäglichen Arbeitsgemeinschaft unter der
Leitung von Kathrin Wysocki, selbst Ausbilderin für Erste Hilfe bei der Johanniter-Unfall-Hilfe.
Hier werden ausgewählte Notfälle in Fallbeispielen nachgestellt, um die Schulsanitäterinnen und -sanitäter auf den Ernstfall vorzubereiten.
Neben leichteren Unfällen wie das Verschütten von Säure im Chemieunterricht oder Stürzen vom Kletterwürfel wird auch ein routiniertes Vorgehen bei Erkrankungen wie Synkope oder Epilepsie sowie schwerwiegenderen Notfällen wie der eines Atemstillstandes eingeübt.
Als „Schulsani“ unterwegs sind Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgängen.
Jetzt stellte sich nur noch die Frage:
Wen von den 1 000 Schülerinnen und Schülern muss ich eigentlich ansprechen?
Dank Sascha Pridöhl erkennt man die Schulsanitäterinnen und -sanitäter des
MDG nun auf den ersten Blick.
Der Geschäftsführer der Abbruchfirma Gross in Steyerberg übergab dem Schulsanitätsdienst extra entworfene Warnwesten.
Über die erhöhte Visibilität der Schulsanitäterinnen und -sanitäter freut sich nicht nur der Schulleiter Lutz Kulze-Meyer, sondern auch die Kooperationspartner des Johanniter Ortsverbandes Landesbergen Markus Sudmann (Dienststellenleiter) und Rolf Princk (Ortsausbildungsleiter).
Denn wenn die Schulsanitäterinnen und –sanitäter nun in den Pausen für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler im Dienst sind, sind sie jederzeit als solche erkennbar, sodass jegliche Zeitverzögerung durch die Alarmierung über das Sani-Handy entfällt.
Das MDG und die Johanniter streben zudem eine noch engere Zusammenarbeit an, die in diesem Jahr durch einen gemeinsamen Ausflug in die SAN-Arena Hannover und in naher Zukunft durch die Teilnahme an der „Olympiade des Rettens“ in Otterndorf vertieft werden soll.
„Wir sind stolz, am MDG wieder einen Schulsanitätsdienst zu haben, der stets für unsere Schülerinnen und Schüler da ist – auch für die hoffentlich zahlreichen neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler“, so MDG-Lehrkraft Martin Reuss. DH