Es wird gastlicher bei Cunow am Berliner Ring
Quelle: die HamS 07.05.2023/nis
So sah es vor Monaten aus: Werner und Philipp Cunow während der Abbrucharbeiten. Die neuen Räume bieten mehr Platz und Auswahl. Fotos: Schwiersch und Schmidetzki
Die Gastronomie ist das eigentliche Steckenpferd Werner Cunows.
Nicht umsonst betreibt er neben einem Imbiss in Lemke, einen Cateringservice und die Cafeteria der Nienburger Berufsschulen – aber eben auch zwei Tankstellen, von denen die in Nienburg gerade umfangreich saniert wurde. Nachdem die Um- und Neubauarbeiten abgeschlossen sind, wird klar: Auch dort geht es künftig gastlicher zu.
Nach fast einem Jahr hat die Tankstelle an der Ecke Berliner Ring / Ziegelkampstraße wieder den Betrieb aufgenommen.
Aber es sind nicht nur Kraftfahrer, die Werner Cunow und Sohn Philipp erwarten. Der Innenbereich wurde nicht nur aufgewertet, sondern auch immens vergrößert. Dort, wo bis zum Beginn der Abrissarbeiten eine Kneipe war, befindet sich jetzt ein Bereich zum Speisen für den Imbiss, der Teil der Tankstelle geworden ist. Pommes, Currywurst, Burger – was Grill und Fritteuse hergeben, sollen dort demnächst angeboten werden.
Den Namen „Food Factory“ hat Junior Philipp Cunow dem Bereich gegeben.
Ob es die kleine Stärkung zwischendurch ist, ein Frühstück oder belegte Brötchen und Coffee-to-go; die Snacks werden in der Küche vor Ort frisch zubereitet.
Bis dahin jedoch war es ein weiter Weg.
2007 hatte Cunow die Tankstelle übernommen, zehn Jahre später bereits in einem ersten Bauabschnitt unter anderem die Waschanlage modernisiert. Nun folgte der zweite Abschnitt, in dem vor allem Dienstleistungen und Gastronomie angefasst wurden.
Doch auch in die Tanktechnik und selbst den Bereich mit den Zapfsäulen hat der Inhaber investiert, aller geplanten Vorschriften und möglicher Verbote zum Trotz. „Tankstellen werden Anlaufstationen für Autofahrer bleiben“, ist Philipp Cunow überzeugt.
Besonders der Kioskverkauf mit Post und Lotto gehöre dazu, aber eben auch Service wie die Möglichkeit einer Autowäsche – auf Wunsch mit professioneller Vorbehandlung.
Was niemand sieht, ist die erneuerte Verkabelung. „Wir haben die gesamte Technik modernisiert“, erläutert Werner Cunow.
Was aber sehr wohl auffällt, ist die frischere Optik sowie die AdBlue-Säule, die es nun gibt. Und: Neuerdings passen auch die früher zu hohen Lastwagen unter dem Dach durch, sodass sie bei Cunow am Berliner Ring Lkw-Diesel tanken können.
In Vorbereitung ist überdies die Möglichkeit,
Elektroautos zu laden. Immerhin befindet sich auf dem Dach schon eine große Photovoltaikanlage.
Am Freitag und Samstag, 12. und 13. Mai, können sich Gäste die umgebaute Tankstelle samt Imbiss ansehen.
Jeweils von 12 bis 18 Uhr gibt es Bratwurst, Pommes und Pizza sowie Getränke zu günstigen Preisen.
Am Freitag bieten Cunows zudem zum Mittag Erbsensuppe aus ihrer Gulaschkanone an. nis